Die Berufsbildung ist ein gewichtiger Teil des Bildungssystems der Schweiz

Die berufliche Grundbildung (Berufslehre), die Berufsmaturität, die Höhere Berufsbildung (Höhere Fachschulen, Berufsprüfung, Höhere Fachprüfung) und die berufsorientierte Weiterbildung leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur persönlichen und beruflichen Entwicklung eines Grossteils der Bevölkerung. 

Zudem hilft die Berufsbildung mit, die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft durch gut ausgebildete Arbeitskräfte zu stärken. Dabei wird es immer wichtiger, dass der Austausch und das Zusammenspiel mit den anderen Teilen des Bildungssystems (obligatorische Schule, gymnasiale Bildung, Hochschulbildung) optimal gestaltet ist.  

Von 1995 bis 2021 durfte ich mithelfen, das Berufsbildungssystem weiterzuentwickeln. Es war eine herausfordernde und spannende Zeit. Hier auf dieser Homepage finden sich Texte und Studien, die ich im Laufe der Jahre geschrieben und veröffentlicht habe. Sie beschäftigen sich dabei nicht nur mit der Berufsbildung, sondern auch mit der Hochschulbildung. Denn bei bildungspolitischen Entscheidungen ist immer das gesamte Bildungssystem im Blick zu behalten.

Herzlichst grüsst Sie
Bruno Weber-Gobet, ehemaliger Leiter Bildungspolitik Travail.Suisse

Berufsbildung 2030 und die Schnittstellen zur Hochschulbildung

Die Bildung ist durch eine ganze Palette von Megatrends herausgefordert. Die Berufsbildung hat sich die Aufgabe gestellt, im Rahmen des Strategieprozesses Berufsbildung 2030 den Herausforderungen offensiv zu begegnen. Da aber die Berufsbildung nur ein Teil des Bildungssystems bildet, stellt sich die Frage nach Schnittstellen zu anderen Bildungsbereichen wie etwa dem Hochschulbereich.

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Mit 100 Millionen ist nur ein kleiner Teil des Problems gelöst

Im Rahmen der BFI-Botschaft 2017-2020 wurde beschlossen, ein Spezialprogramm für Humanmedizin zu starten. Mit 100 Millionen Franken soll die Anzahl der Studienabgängerinnen und Studienabgänger von 860 im Jahre 2014 auf 1350 im Jahre 2025 steigen. Dabei ist man insbesondere daran interessiert, mehr Ärzte und Ärztinnen für die medizinische Grundversorgung zu gewinnen. Das wird allerdings nur gelingen, wenn die verschiedenen Akteure in diesem Bereich dieses Ziel bewusst ins Auge fassen und zu seinen Gunsten Entscheidungen treffen.

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Travail.Suisse weist die MiVO-HF zur Überarbeitung zurück

Sehr geehrte Damen und Herren
Wir nehmen gerne die Möglichkeit wahr, zur totalrevidierten MiVo-HF Stellung zu nehmen. Wir weisen hier schon darauf hin, dass Travail.Suisse den Entwurf zur Überarbeitung zurückweist. Zwar können wir weitestgehend den Zielen der Totalrevision zustimmen. Mit den Vorschlägen, wie diese Ziele erreicht werden sollen, sind wir allerdings nicht einverstanden. Nach unserer Überzeugung führt die neue MiVo-HF mit ihren Vorschlägen und ihrer Ausgestaltung zu einer Schwächung statt zu einer Stärkung der Höheren Fachschulen. Dabei sollte mit der neuen MiVo-HF gerade die Chance gepackt werden, den Prozess zur Stärkung der Höheren Fachschulen weiterzuführen.

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Eine neue Verordnung schwächt die Höheren Fachschulen

Gegenwärtig läuft die Vernehmlassung zur Verordnung über die Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen (MiVo-HF). Sie dauert noch bis zum 31. März 2017. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, warnt vor einer Schwächung des Bildungsbereichs der Höheren Fachschulen. Der Verordnungsentwurf in seiner jetzigen Form ist abzulehnen.

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Wie kann ein Gesamtarbeitsvertrag zur Integration von Personen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt beitragen?

Personen mit einer Behinderung sollen wenn immer möglich in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Dazu braucht es das Engagement verschiedenster Kreise, so auch das Engagement der Sozialpartner. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, hat ein Projekt gestartet, welches der Frage nachgeht, wie Gesamtarbeitsverträge die Integration von Personen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt fördern können. Unterstützt wird das Projekt vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen EBGB und dem Bundesamt für Sozialversicherungen BSV.

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Die Höheren Fachschulen müssen als Institution anerkannt werden!

Im heutigen Anerkennungsverfahren nach Mindestverordnung Höhere Fachschulen MiVo-HF werden nur die Studiengänge, nicht aber die Höhere Fachschule anerkannt. Das hat zur Folge, dass der Name „Höhere Fachschule“ nicht geschützt ist. Das ist eine der Schwächen des HF-Systems und erschwert die Positionierung national und international der Höheren Fachschulen.

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Erwachsene und der Zugang zur Bildung

Die Höhere Berufsbildung (formal), die Weiterbildung (nonformal) und die informelle Bildung sind wichtige Bereiche der Bildung von Erwachsenen. Alle drei Bereiche sind in Bewegung, sei es in Bezug auf die rechtlichen Regelungen, die Finanzierung oder die Verantwortlichkeiten. Die Gemeinsamkeit der Reformen in den drei genannten Bereichen ist, dass der Zugang der Erwachsenen zu diesen Bildungsbereichen verbessert werden soll. Denn nicht alle Erwachsenen können in genügendem Masse an der für sie vorgesehenen Bildung teilnehmen. Gerade unter den Erwachsenen nimmt die Schere zwischen den Bildungsschichten eher zu als ab.

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Der Artikel ist erschienen im Bulletin der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften 4/2016, S. 60f.

BFI-Botschaft: Zusammenarbeit zahlte sich aus

Die Organisationen der Hochschulen und die Berufsbildung haben zum ersten Mal im Hinblick auf die Erarbeitung der Botschaft für Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Botschaft) zusammengearbeitet. Zum Glück muss man sagen. Sonst hätte wahrscheinlich der Kompromiss im Parlament nicht erreicht werden können.

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Berufsbildungsforschung: Mehr institutionelle Nachhaltigkeit und verbesserte Kommunikation nötig

Das Berufsbildungsgesetz von 2002 hat die Berufsbildungsforschung gestärkt. Seit seinem Inkrafttreten können mit Hilfe von Geldern aus dem Topf der Berufsbildung einzelne Forschungsprojekte, aber auch Forschungsstrukturen an Hochschulen im Bereich der Berufsbildungsforschung unterstützt werden. Diese Zusammenarbeit ist in den letzten Jahren gut angelaufen, aber noch nicht optimal umgesetzt. Auf zwei Probleme möchte Travail.Suisse hier insbesondere hinweisen.

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Sprachenunterricht: Arbeitnehmende brauchen bessere Harmonisierung

Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, ist wie der Bundesrat besorgt über die Entwicklung der Sprachenfrage in verschiedenen Deutschschweizer Kantonen. Travail.Suisse begrüsst daher die Initiative der Landesregierung, verschiedene gesetzliche Lösungsvarianten rechtzeitig zur Diskussion zu stellen. Aus Arbeitnehmersicht gehen jedoch alle Lösungen zu wenig weit. Für Arbeitnehmende mit Kindern im schulpflichtigen Alter bleibt eine kantonsüberschreitende Mobilität mit Problemen behaftet.

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