Die Berufsbildung ist ein gewichtiger Teil des Bildungssystems der Schweiz

Die berufliche Grundbildung (Berufslehre), die Berufsmaturität, die Höhere Berufsbildung (Höhere Fachschulen, Berufsprüfung, Höhere Fachprüfung) und die berufsorientierte Weiterbildung leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur persönlichen und beruflichen Entwicklung eines Grossteils der Bevölkerung. 

Zudem hilft die Berufsbildung mit, die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft durch gut ausgebildete Arbeitskräfte zu stärken. Dabei wird es immer wichtiger, dass der Austausch und das Zusammenspiel mit den anderen Teilen des Bildungssystems (obligatorische Schule, gymnasiale Bildung, Hochschulbildung) optimal gestaltet ist.  

Damit die Berufsbildung ihre Bedeutung behalten kann, hat sie sich regelmässig den neuen Herausforderungen zu stellen und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen.
Diese Homepage leistet einen Beitrag zur Bewältigung dieser Aufgabe: Sie benennt aktuelle Probleme, schlägt Lösungen vor oder nimmt Stellung zu vorgeschlagenen Lösungen.
Ich freue mich, wenn Sie auf die Forderungen und Positionsbezüge reagieren!

Mit den besten Grüssen
Bruno Weber-Gobet, ehemaliger Leiter Bildungspolitik Travail.Suisse

Berufsbildung: Neue Governance zur Stärkung der Berufsbildung

Am Spitzentreffen der Berufsbildung haben der Bund, die Kantone und die Dachverbände der Organisationen der Arbeitswelt einer neuen Governance der Berufsbildung zugestimmt. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, ist überzeugt, dass durch die neue Governance die Strategiearbeit im Rahmen der Berufsbildung verbundpartnerschaftlicher und transparenter wird und die unterschiedlichen Akteure besser eingebunden werden. Dadurch wird die Berufsbildung noch an Stärke gewinnen.  

Die Berufsbildung steht vor vielen Herausforderungen

Die Berufslehre zeigt sich als widerstandsfähig. Trotz der durch Corona ausgelösten Wirtschaftskrise wurden im Sommer 2020 über 76‘000 neue Lehrverträge abgeschlossen. Das sind sogar etwas mehr als 2019. Trotzdem darf die Berufsbildung aus Sicht von Travail.Suisse, dem unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, die Hände nicht in den Schoss legen. Denn es gibt viele Herausforderungen, welche die Berufsbildung zu bewältigen hat.

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Branchenzertifikate: Vorschläge ans Parlament

Am 15.09.2020 fand das Parlamentariertreffen von Travail.Suisse statt. Hingewiesen wurde an dieser Veranstaltung auf die Rolle, die Stärke und die Bedeutung der Branchenzertifikate im Allgemeinen, aber auch im Besonderen im Zusammenhang mit der Anpassungsbildung. Es wurde aufgezeigt, was die Politik unternhemen kann, um die BRanchenzertifikate zu stärken. Hier die Powerpoint-Präsentation dazu:

Sechs Forderungen an die BFI-Botschaft

Alle vier Jahre legt der Bundesrat dem Parlament eine Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation vor (BFI-Botschaft1). Darin wird Bilanz über die auslaufende Periode gezogen und es werden die Ziele und Massnahmen der neuen Förderperiode festgelegt. Die gegenwärtig diskutierte BFI-Botschaft für die Jahre 2021 bis 2024 weiss um die zu bewältigenden Herausforderungen wie Digitalisierung, Klimawandel und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Dazu kommt – beim Schreiben der BFI-Botschaft noch nicht präsent – die durch Corona ausgelöste einschneidende Gesundheits- und Wirtschaftskrise. Was bedeutet das alles für die BFI-Botschaft? Worauf ist gegenwärtig besonders zu achten? Eine Einschätzung von Travail.Suisse, dem unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden.

Vortrag: Die Berufsbildung zwischen Exzellenz- und Integrationsförderung

Ort: Pädagogischen Hochschule Zürich

Zeit: Donnerstag, 14. November 2019, 17.30 – 19.00 Uhr

Wie lässt sich sicherstellen, dass die Berufsbildung im Modernisierungsprozess weiterhin sowohl einen Beitrag zur sozialen Integration leistet als auch für leistungsstarke Jugendliche attraktiv bleibt?
Teilnehmende:
– Staatssekretärin Martina Hirayama, Direktorin des SBFI
– Nicole Meier, Ressortleiterin Bildung, Schweizerischer Arbeitgeberverband
– Regierungsrätin Silvia Steiner, Bildungsdirektorin des Kantons Zürich
– Bruno Weber-Gobet, Leiter Bildungspolitik, Travail.Suisse

So unterstützt Travail.Suisse die Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderungen

Menschen mit Behinderungen haben ein grosses Interesse, in den Arbeitsmarkt integriert zu sein – grösser als das Angebot auf Seiten der Wirtschaft. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, setzt sich über Projekte und Massnahmen seit Jahren dafür ein, dass diese Arbeitsmarktintegration besser gelingen kann. Ziel ist es, dass mehr Menschen mit Behinderungen eine ihnen entsprechende Arbeitsstelle finden.

Vernehmlassung EHB-Gesetz

Die Aufwertung des EHB von einem Hochschulinstitut (EHB = Eidg. Hochschulinstitut für Berufsbildung) zu einer Hochschule (EHB = Eidg. Hochschule für Berufsbildung) ist zu begrüssen. Aber die Rolle der Verbundpartner, die Zugangsregelungen zum Bachelorstudiengang, die Bedeutung der berufsorientierten Weiterbildung im Aufgabenheft der EHB und die Regelungen im Zusammenhang mit der Mitwirkung sind zu überprüfen und zu korrigieren.

Braucht die Berufsbildung neue Finanzierungsregeln?

Der Bund unterstützt die Kantone in Bezug auf ihre Leistungen im Bereich der Berufsbildung. Berechnet wird diese Unterstützung zur Hauptsache auf der Grundlage der Anzahl Personen in der beruflichen Grundbildung im jeweiligen Kanton (vgl. Art. 53 Berufsbildungsgesetz BBG). Travail.Suisse stellt sich die Frage, ob angesichts der zunehmenden Bedeutung anderer Bereiche der Berufsbildung – zum Beispiel der berufsorientierten Weiterbildung – die Bemessungsgrundlage für die Zuteilung der Finanzen an die Kantone noch die richtige ist.

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Gesamtarbeitsverträge und Menschen mit Behinderungen

Wie gelingt es besser, Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt zu integrieren? Und was können die Gesamtarbeitsverträge dazu beitragen? Eine Studie von Travail.Suisse ist dieser Frage nachgegangen und hat die Gesamtarbeitsverträge unter der Perspektive der Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderungen angeschaut. Das Ergebnis: In aktuell gültigen GAVs bestehen bereits einige Regelungen im Zusammenhang mit der Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderungen. In den Branchen mit GAVs könnte aber noch einiges mehr gemacht werden.

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