Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, ist wie der Bundesrat besorgt über die Entwicklung der Sprachenfrage in verschiedenen Deutschschweizer Kantonen. Travail.Suisse begrüsst daher die Initiative der Landesregierung, verschiedene gesetzliche Lösungsvarianten rechtzeitig zur Diskussion zu stellen. Aus Arbeitnehmersicht gehen jedoch alle Lösungen zu wenig weit. Für Arbeitnehmende mit Kindern im schulpflichtigen Alter bleibt eine kantonsüberschreitende Mobilität mit Problemen behaftet.
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Ohne Unfall durch die Lehre
Lernende verunfallen deutlich häufiger als ausgelernte Personen. Das zeigt die Auswertung der Unfalldaten der Suva. Verstärkte Präventionsmassnahmen von allen Beteiligten sind deshalb gefragt. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, trägt durch die Veröffentlichung der Broschüre «Ohne Unfall durch die Lehre» ihren Teil dazu bei. Lernende sollen dafür sensibilisiert werden, unter allen Umständen ihre persönliche Arbeitssicherheit ernst zu nehmen.
Ja zur Subjektfinanzierung der Vorbereitungskurse
Heute endet die Vernehmlassungsfrist zur Änderung des Berufsbildungsgesetzes BBG im Zusammenhang mit der Finanzierung der Vorbereitungskurse. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, unterstützt den Systemwechsel von der Angebots- zur Subjektfinanzierung. Modellvergleiche zeigen deutlich, dass mit der Subjektfinanzierung die Teilnehmenden an Vorbereitungskursen am besten fahren.
Wer an Vorbereitungskursen für die Berufsprüfungen und Höhere Fachprüfungen teilnimmt, hat das Recht, gleich wie Studierenden an Höheren Fachschulen oder Fachhochschulen angemessen unterstützt zu werden. Mit der Gesetzesänderung wird dies nun möglich. Travail.Suisse unterstützt den Vorschlag insbesondere aus folgenden Gründen:
• Die Gesetzesänderung ermöglicht Freizügigkeit für die Studierenden. Dies ist eine reale Verbesserung gegenüber dem heutigen System.
• Die Gesetzesänderung schafft Transparenz. Die Vollkosten einer Ausbildung wie auch die staatliche Unterstützung werden sichtbar. Dies ist gegenwärtig nicht der Fall.
• Alle Teilnehmenden an Vorbereitungskursen profitieren von staatlichen Unterstützungen. Unterstützungsleistungen sind nicht mehr abhängig von der Wahl des Kursangebotes.
Verbesserungen nötig
Allerdings sind, was die Finanzierung betrifft, vom Bundesrat noch Verbesserungen ins Gesetz einzubauen. Das betrifft sowohl die Höhe der Ausgaben des Bundes an die Berufsbildung wie auch die Regelungen im Zusammenhang mit dem Innovationsfonds Art. 54/55 BBG. „Es muss unbedingt verhindert werden, dass die Stärkung der Höheren Berufsbildung auf Kosten der beruflichen Grundbildung, der berufsorientierten Weiterbildung oder der Innovationsfähigkeit der Berufsbildung insgesamt geschieht“, sagt Bruno Weber-Gobet, Leiter Bildungspolitik Travail.Suisse. „Zudem ist darauf zu achten, dass mit der Einführung der Subjektfinanzierung nicht sinnvolle Kleinstangebote unter die Räder geraten“. Diese Probleme sind aber zu lösen. Darum untertützt trotz diesen Bemerkungen Travail.Suisse die Gesetzesreform. Denn sie bringt Verbesserungen für den weitaus grössten Teil der Teilnehmenden.
Integration von Jugendlichen
Am 09. März 2015 hatte ich die Möglichkeit, bei der Bildungskommission der SP einen Input zu leisten zum Thema „Die Integration von Jugendlichen in die Gesellschaft verstärkt angehen“. Hier die dazugehörige Präsentation
Subjektfinanzierung bei den Vorbereitungskursen bringt viele Vorteile
Es ist eine richtige Entscheidung des Bundesrates, die Vorbereitungskurse zu den Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen über ein subjektorientiertes Modell zu finanzieren. Damit wird in Zukunft die Freizügigkeit der Studierenden in diesem Bereich ermöglicht, ihrer unterschiedlichen Behandlung ein Riegel geschoben und die Unterschiede in Bezug auf die finanzielle Unterstützung zu den Studierenden an Hochschulen werden verkleinert.
Die Höhere Berufsbildung gehört seit dem neuen Berufsbildungsgesetz 2004 zum tertiären Bildungsbereich. Ihre Finanzierung entspricht aber in keiner Weise den Gepflogenheiten dieses Bereichs. Anpassungen, insbesondere was die finanzielle Entlastung der Studierenden entspricht, sind deshalb absolut notwendig.
Travail.Suisse begrüsst daher sehr, dass in Zukunft die Vorbereitungskurse zu den Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen über ein neues Modell finanziert werden sollen. Dieses Modell zeichnet sich vor allem durch drei Stärken aus:
Erstens ermöglicht es die Freizügigkeit der Studierenden.
Jede Person, die einen Vorbereitungskurs besucht, soll ab 2017 das Recht haben, einen Teil der Kosten für den Vorbereitungskurs gegenüber der öffentlichen Hand geltend zu machen. Damit wird Freizügigkeit für die Studierenden an Vorbereitungskursen geschaffen.
Zweitens verschwindet die Ungleichbehandlung der Studierenden.
Auch heute ist schon Geld im System. Davon können aber nicht alle Studierenden profitieren. Durch die Einführung der Subjektfinanzierung erhalten in Zukunft alle Studierenden eine Unterstützung durch die öffentliche Hand.
Drittens werden die Ausbildungskosten der Studierenden in Vorbereitungskursen in Zukunft abnehmen und sich denjenigen der Studierenden der Hochschulen annähern. Das hängt allerdings stark davon ab, auf welche Zusatzaufwendungen sich das Parlament in der BFI-Botschaft 2017-2020 einigen kann. Man wird also am Ball bleiben müssen, dass das Ziel erreicht wird, dass alle Studierenden des Tertiärbereiches finanziell etwa gleich behandelt werden.
Berufsbildung von morgen
Ich hatte die Möglichkeit, bei den Berufsbildungstagen von Swissmen einen Input zum Thema “ Eine Vision der Berufsbildung von morgen aus der Sicht der Arbeitnehmenden“ zu geben. Hier die Powerpoint-Präsentation:
Erfolgreiches Theaterprojekt für die Berufsfachschulen abgeschlossen
In der Berufsbildung treffen Jugendliche mit unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen aufeinander. Das 2006 von Travail.Suisse lancierte Projekt „Rookie – verschiedene Nationalitäten im Lehrlingsalltag“ nahm diese Situation ernst und bot Berufsfachschulen ein Forumtheater an, das kulturell bedingte Konfliktsituationen ins Rampenlicht rückte. Im Sommer 2014 hat dieses überaus erfolgreiche Projekt nun seinen Abschluss gefunden.
Die Berufsbildung ist multikulturell. „In 50% aller bei uns vertretenen Berufsausbildungen bilden die Jugendlichen mit Migrationshintergrund eine Mehrheit“, beschreibt zum Beispiel Heinz Flück, Leiter für Förderpädagogik, die Situation am Berufsbildungszentrum Olten. Diese Situation beinhaltet Chancen, aber auch Konfliktpotential. Sie ist deshalb an den Schulen bewusst anzusprechen. Travail.Suisse hat aus diesem Grund 2006 das Forumtheater Rookie entwickelt.
Das Forumtheater: Eine spielerische Art der Konfliktlösung
Das Forumtheater ist eine interaktive Theaterform. Konfliktgeladene Theaterszenen führen die Zuschauer in verschiedene, ihnen bekannte Konfliktsituationen hinein. Es bleibt aber nicht bei den Konfliktsituationen und nicht beim Zuschauen. Die Zuschauer werden zu Teilnehmenden. Das Forumtheater erlaubt ihnen, mitten in den Konflikten nach Alternativen zu suchen. Unter der Leitung eines geschickt agierenden Moderators werden Ideen gesammelt, durchgespielt, verworfen und weiterentwickelt. So entstehen unter Mitwirkung der Teilnehmenden neue Szenen, in denen Lösungen sichtbar werden.
Rookie – ein Forumtheater für die Berufsfachschulen
„Rookie“ bot in den letzten acht Jahren den Berufsfachschulen die Möglichkeit an, mit Hilfe der Methode des Forumtheaters die heutige multikulturelle Welt mit ihren Chancen und Spannungen – von Anziehung und Zusammenarbeit bis Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus – auf eine praktische, spannende und packende Art in der Schule zum Thema zu machen. Entwickelt und gespielt wurden die Szenen von der Theatergruppe Maralam.
Die Berufsfachschulen machten regen Gebrauch von diesem Angebot. Insgesamt konnten 150 Vorstellungen mit insgesamt 19‘300 Teilnehmenden durchgeführt werden. In einer Vor- und Nachbereitung wurden die angesprochenen Themen aufgearbeitet. Dazu wurden vom Projekt didaktisch und methodisch aufbereitete Unterrichtsmaterialien für den allgemeinbildenden Unterricht zur Verfügung gestellt.
Breite Unterstützung des Projektes
Das Projekt fand eine breite Unterstützung. Der Dachverband der Berufsfachlehrer/innen BCH unterstütze Travail.Suisse in der Anfangsphase in der Projektleitung. Das ehemalige Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT (heute: SBFI) half mit, die Produktion zu finanzieren, und die Stiftung Bildung und Entwicklung (heute: Education 21) unterstützte die Schulen finanziell bei der Durchführung.
Ausgewertet und eine neue Produktion geplant
Dieses einmalige Projekt wurde im letzten Jahr ausgewertet. Vor allem die offene Form des Forumtheaters stiess bei Lernenden und Lehrenden auf überaus positive Kritik. Die Szenen schaffen emotionale Betroffenheit. Und statt nur in der Rolle des Zuschauers zu verbleiben, ermöglicht das Forumtheater den Lernenden ein Mitwirken. Lösungen können ausprobiert und die soziale Kompetenz erweitert werden. Travail.Suisse ist deshalb daran, ein Nachfolgeprojekt zu planen, welches die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre aufnimmt und verarbeitet.
Bruno Weber-Gobet, Projektleiter Forumtheater Rookie
Selbstbewusstes Auftreten der Berufsbildung
Am 17.-21. September 2014 finden die ersten schweizerischen Berufsmeisterschaften SwissSkills 2014 statt. Gegen 1000 junge Berufsleute aus den verschiedensten Berufen werden um den Schweizermeistertitel in ihrem Beruf kämpfen. Diese Veranstaltung gibt die Möglichkeit, einen interessanten Einblick in die Vielfalt der schweizerischen Berufsbildungslandschaft zu erhalten. Das ist natürlich vor allem für Jugendliche in der Berufswahlphase eine besondere Gelegenheit. Ich hoffe, dass viele Schulklassen und auch Familien diese Chance packen werden.
„Was soll ich werden?“ Über 60% der Jugendlichen in der Schweiz beantworten diese Frage, in dem sie sich für eine Berufslehre entscheiden. Mit dem heutigen Bildungssystem treffen sie eine gute Wahl. Denn das durchlässige Bildungssystem ermöglicht, dass sich mit jeder Lehre die unterschiedlichsten Karrierewege öffnen. Wichtig ist allerdings, dass man nach der Lehre nicht zu lange wartet, in das lebenslange Lernen einzusteigen. Dafür stehen einem Angebote der Weiterbildung, der Höheren Berufsbildung oder – mit einer Berufsmaturität – auch Angebote der Hochschulen zur Verfügung.
Besuch nicht verpassen
Mit den ersten schweizerischen Berufsmeisterschaften in Bern ist es möglich, bei einem Besuch einen spannenden Einblick in die schweizerische Berufsbildungslandschaft zu erhalten. Für vier Tage werden in Bern insgesamt 1000 Arbeitsplätze für die verschiedensten Berufe von den Branchenverbänden aufgebaut. Die Besucher und Besucherinnen können den Teilnehmenden über die Schultern schauen und beobachten, wie sie schwierige Aufgaben ihres Berufes konzentriert und kompetent lösen. Parallel kann man sich an Ständen über die Berufe informieren. Vor allem Jugendliche in der Berufswahlphase sollten dieses Event nicht verpassen.
Selbstbewusste Berufsbildung
Die Berufsbildung weiss um ihren Wert für den Wirtschaftsstandort Schweiz. Die Berufsmeisterschaften sind ein Ausdruck dieses Selbstbewusstseins. Die Berufsbildung muss sich nicht verstecken, sondern sie darf stolz ihre Bildungsleistung zeigen. Durch die vielfältigen Reformen – ausgelöst durch das neue Berufsbildungsgesetz – sind die heutigen Ausbildungen up to date. Und sie werden up to date bleiben, weil das Berufsbildungssystem einerseits durch ihren engen Arbeitsmarktbezug und andererseits durch die heutige Gesetzgebung innovationsfähig ist und bleibt. Den zukünftigen Herausforderungen darf die Berufsbildung daher mit der Überzeugung begegnen, dass sie sie bewältigen wird.
Präsenz von Travail.Suisse an den Berufsmeisterschaften
Die wichtigsten Akteure an den SwissSkills sind sicherlich die Wettbewerbsteilnehmenden, dann aber auch ihre Begleiter, die Juroren und all die Vertreter der Branchenverbände. Ihre Leistung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Travail.Suisse ist an den SwissSkills mit einem Stand der Jugendkommission Jeunesse.Suisse vertreten. Die Jugendlichen aus den verschiedenen Verbänden von Travail.Suisse werden das Gespräch mit anderen Jugendlichen zum Thema „Die Lehre meistern“ suchen. Zudem hat Travail.Suisse als einziger Arbeitnehmerdachverband im Organisationskomitee mitgearbeitet.
Mobilität und Fremdsprachen in der Berufsbildung fördern
An der Lehrstellenkonferenz vom 23. November 2012 wird ein Bericht zur Mobilitäts- und Fremdsprachenförderung in der Berufsbildung diskutiert und hoffentlich auch verabschiedet. Travail.Suisse hofft, dass dieser Bericht zu einem Katalysator für verschiedenste Initiativen in diesem Bereich wird.
An den Gymnasien ist es selbstverständlich, dass die Studierenden neben der Muttersprache mindestens zwei Fremdsprachen lernen. Zudem haben die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten die Möglichkeit, durch ein internationales Austauschjahr eine Fremdsprache vertieft kennenzulernen. Auf der Seite der Berufsbildung sieht das anders aus. Etwa 50 Prozent der Jugendlichen in Berufslehren ohne Berufsmaturität erhalten keine obligatorische fremdsprachliche Förderung. Im gewerblich-industriellen Bereich sind es sogar fast 80 Prozent! Zudem verfügen Austausch- und Mobilitätsprogramme in der Berufsbildung über wenig Tradition.
Bedarf auf dem Arbeitsmarkt nimmt zu
Dadurch, dass die Mobilität und das Fremdsprachenlernen in der Berufsbildung nur eine untergeordnete Rolle spielen, verpasst die Schweiz vielerlei Chancen, ihre Berufslernenden gut auf den europäischen Arbeitsmarkt und die Weiterbildung vorzubereiten: Denn dort wird heute immer öfter erwartet, dass sie sich in mehreren Sprachen verständigen und in multikulturellen Kontexten bewegen können.
Kreative Lösungen statt mehr Lektionen
Die Forderung nach mehr Fremdsprachenlernen und Mobilität in der Berufsbildung darf allerdings nicht durch die Erhöhung der Lektionszahlen an den Berufsfachschulen erfüllt werden. Andere Wege sind zu gehen. Für Travail.Suisse sind vor allem Initiativen zu stärken oder aufzubauen.
Bilingualer Unterricht stärken: Eine Möglichkeit besteht darin, dass schulische Fächer in einer Fremdsprache unterrichtet werden. Man lernt dann zwei Dinge auf einen Streich: den Fachinhalt und eine Fremdsprache. Es können dabei zwei Modelle zum Einsatz kommen. Bei einem Modell des zweisprachigen Unterrichts wird Deutsch und zu circa 30 Prozent eine Fremdsprache gesprochen, gelesen und geschrieben. Die Lehrperson führt zum Beispiel ein neues Thema zuerst auf Deutsch ein und vertieft das Thema dann mit fremdsprachlichen Aktivitäten. Beim zweiten Modell – Immersion genannt – werden ganze Fächer über eine längere Zeitspanne hinweg in einer Fremdsprache unterrichtet. Die heutigen Erfahrungen mit dem bilingualen Unterricht sind so auszuwerten und aufzubereiten, dass immer mehr Berufsfachschulen die Möglichkeit sehen, diese Art Unterricht anzubieten.
Projektgelder zur Verfügung stellen: Bedeutsam für die Entwicklung der Mobilität und der Förderung der Fremdsprachen ist natürlich die ch-Stiftung, die Gelder für Mobilitätsprogramme zur Verfügung hat. Ihr muss es noch besser gelingen, ihre Dienstleistungen den Bedürfnissen der Berufsbildung anzupassen und ihre Angebote so zu präsentieren, dass für die Betriebe und Schulen, die Mobilitätsprojekte durchführen wollen, Aufwand und Ertrag in einem günstigen Verhältnis stehen. Ebenso muss die Projektförderung des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie gemäss Art. 54/55 BBG Geld bereitstellen für die Anschubfinanzierung von innovativen Projekte in diesem Bereich.
Mobilitätsbeauftragte für Mobilität schaffen: Damit der Gedanke der Mobilität- und Fremdsprachenförderung in der Berufsbildung besser Fuss fassen kann, sind beim Bund, den Kantonen und auch bei den Organisationen der Arbeitswelt „Mobilitätsbeauftragte“ zu benennen. Sie haben darauf zu achten, dass das Thema in ihrem Umfeld nicht aus den Traktanden fällt, sondern die möglichen Schritte zur Mobilitäts- und Fremdsprachenförderung angegangen werden. Der Bund hat diesbezüglich eine besondere Verantwortung. Er muss dafür besorgt sein, dass die „Mobilitätsbeauftragten“ der Verbundpartner in ein starkes Netz eingebunden sind.
Ein Monitoring einrichten: Über die Entwicklung im Bereich der Mobilitäts- und Fremdsprachenförderung in der Berufsbildung ist ein Monitoring einzurichten. Es soll eine regelmässige statistische und wissenschaftliche Auswertung über die Entwicklungen in diesem Bereich ermöglichen. Im Bildungsbericht Schweiz 2014 soll erstmals eine Bestandesaufnahme veröffentlicht werden.
Ein Pilotkurs bei Travail.Suisse
Travail.Suisse wird im nächsten Jahr einen Pilotkurs über ihre Jugendkommission anbieten, in dem bei der Bearbeitung des Themas „An der Schwelle zur Berufswelt: Das muss ich wissen“ zugleich Fremdsprachenkompetenzen erworben werden können. Der Kurs wird dreisprachig geführt. Dabei werden alle Unterlagen in Italienisch, Französisch und Deutsch abgegeben. In die einzelnen Sequenzen wird jedoch nur in einer Landessprache eingeführt. Da bei diesem Kurs Jugendliche (und Ausbildnerinnen und Ausbildner) aus allen Sprachregionen präsent sein werden, werden sie sich gegenseitig helfen können, die Inhalte zu verstehen.
Bruno Weber-Gobet, Leiter Bildungspolitik, Travail.Suisse (19.11.12)